Die erste und
schwerste
Entscheidung....
.....war,
welche Figurengröße
sammele ich bzw. gefällt mir. Ich habe mich dann für
die Figurengröße
im Maßstab 1:24 entschlossen, teils deshalb weil es in meiner
Jugend
nur diese Größe in Masse gab, und jetzt, weil ich
festgestellt
habe, das dafür eine breite Palette an Zubehör
relativ. günstig
angeboten wird.
Die zweite
Entscheidung, Originale oder
Rohlinge selbst bemalen, war eine reine finanzielle Sache, dazu kam
noch,
ich brauche ja für meine Dioramen-Szenen ein
größere Anzahl
von „Akteuren“ und z.Bsp. bei den Römern
ein einigermaßen gleiches
Uniformbild, und Originale umzumalen, wäre ja das Geld zum
Fenster
hinaus geworfen. Ich habe dann auch noch festgestellt, (im
Figurenjournal,
im Forum, im Chat), das man höllisch aufpassen muß,
nicht eine
„Original“-Fälschung zu erwischen. Es gibt
darüber umfangreiche
Literatur (Siehe www.figurenjournal.de).
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Figuren
Der Schwerpunkt
meiner Sammlung sind Rohlinge
von der Fa. Hausser/Preiser. Diese
Firma hat vor einiger Zeit die Produktion von leider Rohlingen
eingegestellt, aber im Figurenjournal und auf eBay werden immer wieder
diese Rohlinge angeboten, wenn auch die Preise merklich angezogen haben
(Stand Juli 2011).
Die Rohlinge sind mit einiger Übung gut
zu bemalen, und werden
auch
teilweise als Bausatz geliefert.
Um eine
größere Vielfalt an
Actionfiguren zu erhalten, greife ich auch auf Figuren von Fa. Rylit, A. Jansen, Fa.
Lineol, Fa. Barthel,
Fa. Diedhoff und
anderen zurück. Sie alle liefern Rohlinge zu mehr oder
weniger
günstigen Preisen, sind aber meiner Meinung nach notwendig, um
bestimmte
Szenen noch spannender zu gestalten. Sollte jeder nach seinem eigenen
Geldbeutel
beurteilen.
Bemalung
Nun noch etwas zu
den Farben. In früheren
Jahren, habe ich viel mit Ölfarben gemalt, bin jetzt jedoch
auf Acrylfarben
umgestiegen, sie lassen sich gut verarbeiten, trocknen schnell,
und die Deckkraft ist sehr gut. (Zur Info. ich nehme Farben von.
Citadel
Color,
nicht weil sie die Besten sind, das weiß ich nicht, aber mein
Spielzeuggeschäft
führt nur diese Marke :-) Es gibt auch eine Homepageseite, wo
man
diese Farben bestellen kann. www.fantasy-in.de
Ich arbeite mit Mattfarben, weil nach meinem Gefühl die
Farben natürlicher zur Wirkung kommen. Nur bei den Augen von
Tieren nehme ich ein glänzendes Schwarz.
Es
gibt eine große Anzahll an Fachbüchern, die aber nach meiner Meinung
für Anfänger etwas zu "professionell" sind, deshalb zeige ich mal, wie
ich meine Figuren bemale.
Alle Figuren werden
entgratet, dazu habe
ich mir eine kleine Spezialzange nur für Kunststoff und ein
Spezialmesser
zugelegt.
Früher habe ich die Rohlinge noch in einem
Wasserbad mit Spülmittel "entfettet", mache ich jetzt aber nicht
mehr, da ich einen sehr guten Primer für die Grundierung gefunden
habe.
Als Pinsel nehme ich gerne eine gute
Qualität, wenn die auch preislich etwas teuerer sind, habe da auch
schon einige Fabrikate ausprobiert und festgestellt, dass die billigen
Pinsel schnell die Haare verlieren und ausgetauscht werden müssen.
Früher
habe ich alle meine Figuren mit weißem Primer grundiert, davon bin ich
nun ganz abgekommen. Ich nehme jetzt den Kunststoffprimer
"Capacryl Haftprimer" von der Fa. Caparol, den
gibt es in dunkelbraun
und weiß, ich mische die Farben zu einem mittelbraun, und
damit
grundiere ich alle Rohlinge egal aus welchem Material sie sind. Ich mag
gedämpfte Farbe, ganz speziell auch bei Kleidern. Wenn dann doch mal
etwas leuchtender erscheinen soll, (zum Bsp. bei Federn) grundiere ich
nochmals weiß vor.
Nach
dem ich den Figurenrohling auf den Sockel geklebt habe, beginne
ich mit der Grundierung. Alle Körperteile, Waffen und
evtl. Zubehör (Schilde, usw) bemale ich mit dem mittelbrauem Primer.
Nehme dafür einen dickeren Pinsel.
Nach dem Abtrocknen bemale ich alle
Hautflächen mit einem hellen Hautton ähnlich wie die Basisfarbe dieser
Homepageseite.
In meiner Werkbank
zeige ich immer aktuell, was ich im Moment bemale.
Kleidung
Als nächstes bemale ich jetzt alle
Bekleidungsteile
Für mich gibt es da 4 Gruppen von Kleidungsmotiven.
Die 1te Gruppe. Bei den alten Völkern (Griechen, Ägypter, Karthager,
Germanen, Römern und andere) erforsche ich im Internet welche Stoffe
und Metalle es in diesen Epochen gegeben hat. Auch in einer
Stadtbücherei kann man da interessante Lektüren finden.
Bei der 2ten Gruppe (Ritter, Wikinger, Hunnen und andere) verhält es
sich ähnlich. Auch da sind strapazierfähige Stoffe und Leder
vorherrschend.
In der 3ten Gruppe (Landsknechte, Söldner, Bauern, Stadtbevölkerung)
kann ich schon mehr Farben benutzen. Es gibt hier noch keine Uniformen
aber doch schon einigermaßen gleichartige Grundbekleidung.
Und dann in der 4ten Gruppe so ab dem 1700 Jahrhundert gab es
„uniformierte“ Soldaten und da bemühe ich mich, einigermaßen diese so
zu bemalen, wie es in Büchern abgebildet ist.
Ich bemale die Oberbekleidung ziemlich flächig, also ohne Rücksicht auf
Trageriemen, Beutel und ähnlichem. Hosen und Schuhe je nach Typ und
Motiv.
Bei den Haaren schaue ich mir das Gesicht genau an, und verwende dann
die „normalen“ Haarfarben (Schwarz, verschiedene Brauntöne, Gelb
(Blond) Ziegelrot und auch Grau)
Viele Rohlinge werden als Bausatz geliefert, und vor dem Zusammenbau
sollte man prüfen, ob man überall gut mit dem Pinsel herankommt.
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Washes-Farben
Seit einiger
Zeit gibt es jetzt auch „Washes-Farben“.
Diese Farben
sind wasserähnlich mit einem intensiven lasierenden Farbanteil.
Ich finde diese
Farben sind gerade auch für „Amateurbemaler“ super gut geeignet, um mit
geringem Aufwand bei
Kleidern eine
gute Tiefenwirkung der Stoff-Falten zu bekommen. Ich trage die
Farben satt mit einem Pinsel auf.
Die
wasserähnliche Farbe fließt in die Vertiefungen, trocknet auf und sieht
für mein Gefühl recht gut aus.
Habe ein Bild
der Elastolintürken vor und nach dem Auftragen der Washesfarben
eingestellt.
Es ist eine
interessante Alternative zu den herkömmlichen Holzlasuren,
die man ja
eigentlich nur in größeren Dosen bekommt.
Man kann damit
auch kleinere Holzteile (Kisten, Stühle usw.)bestreichen und
„erhält“ mit
diesen Farben die Holzmaserung.
Auch dafür ein Bildbeispiel.
Nachdem ich
die Figur flächig fertig bemalt habe, nehme ich die oben gezeigten
Washesfarben um mehr Tiefenwirkung bei Kleider und anderen Teilen zu
bekommen. Für das Gesicht benutze den Farbton "Sepia" fein
aufgetragen, bringt er dem Gesicht Licht und Schatten. (Für
Profibemaler reicht das nicht aus, die setzen mit normalen Farben ihre
Lichter)
Bei den Kleider nehme ich den entsprechen
Washes-Farbton, trage ihn satt auf, das er gut in die Falten fließt.
Neuerdings trockne ich dann gleich hinterher mit einem Föhn, damit die
doch wasserähnliche Washes-Farbe nicht nach unten fließt und dort
sogenannte Pfützen bildet.
Bin sehr angetan von diesen
neuen Washes-Farben und werde so nach und nach alle meine früher
bemalten Figuren damit nachbehandeln.
Seit
April 2012 gibt es jetzt neue 12 Shade-Farben. (alte Bezeichnung: Washes) Ich habe mir mal
diese "neuen" Shade-Farben gekauft und ich meine, 8 Farbtöne sind gleich und
haben nur eine neue Bezeichnung erhalten. Stelle die neuen
Bezeichnungen und die bisherige mal nebeneinander. 4 Farbtöne sind aber
tatsächlich neu.
Alte Bezeichnung
Neue Bezeichnung
Washes
gryphonne sepia
Shade seraphim sepia
Washes ogryn flesh
Shade reikland
fleshshade
Washes devlan mud
Shade agrax earthshade
Washes badad black
Shade nuln oil
Washes asurmen blue
Shade drakenhof nightshade
Washes
thraka green
Shade biel-tan green
Washes
baal red
Shade carroburg crimson
Washes leviathan purple
Shade druchii violett
Neu sind:
Shade fuegan orange
Shade coelia greenshade
Shade casandora yellow
Shade athonian camoshade
Gesicht
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Für
den Gesichtsausdruck einer Figur sind die Augen sehr wichtig. Von ihnen
hängt es ab, ob sie grimmig, freundlich oder blöd aussieht. Ich habe
einige Hilfsmittel ausprobiert. Mit sehr dünnem Pinsel, mit einem
dünnen Draht, sehr feiner Tuschefeder, zugspitzen Holzstäbe waren die
Ergebnisse nicht überzeugend, entweder zu viel Farbe oder man konnte
den Augenpunkt nicht genau treffen. In den ersten Jahren habe ich es
ohne Augenweiß probiert, aber es fehlt dann etwas, die Augen der
Figuren sehen dann immer irgendwie „angemalt“ aus.
Nach dem
ich mit einem sehr dünnen Pinsel das Augenweiß (Farbton gebrochenes
Weiß) aufgetragen habe, nehme ich jetzt einen Zahnstocher, die sind
sehr spitz, tauche ihn in schwarze Tusche (Dunkelblau Tusche bei
Figuren mit blondem Haar) und dann vorsichtig in das Augenweiß einen
Tupfer setzen. Geht eigentlich ziemlich gut. Aber das muss jeder
selber mal ausprobieren.
Augenbrauen
und evtl. Bärte geben der Figur dann denn entsprechenden Charakter.
Zum
Schluss dann noch mit einem abgedämpftem Rot die Mundpartie und dann
ist das Gesicht fertig.
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Variationen:
Mit kleinen
Änderungen der Kopfhaltung
kann man aus der gleichen Grundfigur verschiedene Figurenhaltungen
darstellen.
Bietet sich an, wenn man Figuren ohne größeren
Umbau-Aufwand
verändern möchte.
In meinem Beispiel habe ich
einen Kopf
mit einer Bohrung für einen 2 mm breiten Holzrundstab
versehen. In
den Oberkörper das Gegenstück dazu. In den Bildern
zeige ich,
wie durch eine kleine Drehung der Kopfhaltung verschiedene
Blickrichtungen
erzielt werden können, ohne dass die Figur
„fest“ verändert wird.
Durch den Mantel von Fa. Lineol/Duscha ergeben sich nochmals weitere
Variationen.
Ich benutze auch gerne für Klebestellen, die nicht dauerhaft
mit einander
verbunden werden sollen, Fotokleber.
Reiter auf Pferd, Deckenrollen
usw. oder wie hier einen „losen“ Kopf. Dieser
Klebstoff hält ziemlich
gut und lässt sich doch auch wieder leicht lösen ohne
dass die
Farben angegriffen werden.
Details
Nachdem
ich alle Teile mit Washes-Farben behandelt habe, bemale ich jetzt alle
Details.
Gürtel und Taschen, Hosenträger usw., Bewaffnung. Knöpfe eben alles was
die Figuren an Details hergibt. Welchen Farbton ich nehme, hängt davon
ab, ob ich helle oder dunkle Kleidung als Basis habe, also bei
heller
Kleidung eher dunklere Töne und bei den anderen dann eben andersherum.
Wenn ich einen Metallton (Gold, Kupfer, Bronze) brauche (Bei Schmuck,
Waffen) nehme ich einen Metalleffektlack (nicht wasserlöslich) die
decken besser als die Acrylfarben und sind vom Glanz besser. Bei Silber
bleibe ich bei den wasserlöslichen Farben wenn ich Schwertgriffe und
Werkzeuge bemale. Nur bei blanken Schwertern greife ich auch auf die
Metalleffektfarben zurück.
Für diese Feinarbeit nehme ich mir etwas mehr Zeit, Riemen und
dergleichen sollten sehr Kantenrein bemalt werden, sieht dann auf einem
vergrößerten Foto besser aus.
Schilde, Körbe, Werkzeuge sind dann als nächstes dran. Auch die werden
zuerst gewashed und dann Detailbemalt
Wenn Spieße, Hellebarden aus hellbraunem Kunststoff hergestellt sind,
bemale ich die Holzteile nur mit brauner Washesfarbe, die trägt nicht
auf, und wenn ich diese Waffen dann in die Handöffnungen einstecken,
schabt sich die Farbe nicht ab. |
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g
Tierbemalung
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Die
Bemalung von Tieren ist von der Reihenfolge her, gleich wie bei den
"menschlichen" Figuren, Nach dem Zusammenkleben der Teile und
Festmachen auf dem Sockel grundiere ich den Körper.
Je
nach Art
der Tiere (Pferde, Ochen, Esel usw.) nehme ich einen passenden
Grundton. Bei Pferden ist natürlich braun in allen Variationen die
Hauptfarbe, aber auch grau, schwarz und weiß sind dabei.
Mit der
Grundfarbe bemale ich alles außer dem Sattel.
Dachnach
wird die passende Washes-Farbe satt aufgetragen. Mit einem Föhn trokne
ich gleich wieder, damit nicht zuviel abfließt.
Je
nach Pferderasse bemale ich nun mit weiß die Bläse am Kopf und
Brustbereich und an den Füßen. Bei gleichen Pferdmotiven kann man da
einige Varitionen erreichen.
Als
nächstes kommen nun der Sattel, Zaumzeug und restliche Riemen dran.
Die
Hufe je nach Rasse z, Bsp.mit einem dunklen Beige.
Zum
Schluß dann noch das Augenweiß und für das Auge nehme ich nun
ein glänzendes Schwarz, ich finde, das
bringt dem Auge mehr "Feuer".
Jetzt
noch der Sockel je nach Bodenbeschaffenheit ein gebrochens
Grasgrün. |
Sockel
Die Sockel
der Figuren, bemale ich je
nach Standort dem Boden angepasst, oder bei den Pferden nehme ich einen
Grundton, bestreiche den Sockel mit einem verdünntem Holzleim
und
beflocken ihn dann mit dem entsprechenden Streumaterial.
Nachteil:
läßt
sich schwer wieder „umfärben
Noch ein
kleiner Tipp, Figuren die schlecht
stehen, beschwere ich unterm Sockelfuß mit einem kleinen
Metallplättchen
(Befestigung mit doppellseitigem Klebeband )
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Figurenbemalung
durch einen Profi (Tom Gagel)
Mein Sammlerfreund
Tom hat hier eine wunderschöne
Figur für mich bemalt. Es ist eine wahres Highlight in meiner
Sammlung
und ich freue mich, hier auf meiner Seite aufzeigen zu können,
wie
aus einem einfachen Rohling ein Meisterwerk entstanden ist, hier der
Originalbericht
von Tom:
Text,
Bemalung
und Bilder von Tom Gagel
Der Rohling ist von
Fa. Kreza.
Nachdem die Figur
geputzt und ausgebessert
wurde (Bild 1, 1.05, 2 und 3), habe ich bei den Metallteilen eine
Grundierung
in hellem Grau aufgetragen (Bild 3.5). Das Kettenhemd erhielt
zunächst
diverse Washings, sehr dünn in Schwarz und Braun/Schwarz (Bild
4)
Das Kettenhemd habe
ich dann sehr vorsichtig
mit Druckfarben (Gibt es in Druckereien) überwischt, so dass
noch
genug Schwarz durchschimmern kann. Dabei sollte der Pinsel zuerst auf
einem
Tuch ausgewischt werden, damit nur noch wenig Farbe vorhanden ist.
Einzelne
Stellen können dann noch mit Braun und Orange eine Art rostige
Farbe
bekommen. Ich dachte jedoch, dass der König im neuen Gewand
auftritt
und habe daher darauf verzichtet. (Bild 7.5)
Das Unterkleid habe ich in
Blau gemalt
und nass in nass aufgehellt (Erhabene Stellen) und schattiert (Falten
bzw.
Stellen auf die kein Licht fällt), alles mit Ölfarben
(Bild 7.5).
Bei der Verwendung von Ölfarben sollte die Grundfarbe mit
einem Malmittel
etwas verdünnt werden, damit die Farbe gut aufgetragen werden
kann.
Sowohl für das Schattieren, als auch das Aufhellen, wird sehr
wenig
Farbe (kleiner als ein Stecknadelkopf und ohne sie mit Malmittel zu
verdünnen)
aufgetragen und dann mit der Grundfarbe
„vermischt“, so dass ein schöner
weicher Übergang entsteht. Für das Mischen oder
Verwischen sollte
ein „neuer“ trockener Pinsel verwendet werden. Das
rote „Oberkleid“ habe
ich in relativ dunklem Rot gemalt und hier auch leicht aufgehellt und
schattiert.
Die Methode wiederholt sich hier, nur habe ich für das
Aufhellen gelbe
Farbtöne verwendet und für die Schatten etwas
Dunkelblau. Zuviel
Dunkelblau führt jedoch dazu, dass ein Braunton entsteht. Da
die Farbauswahl
bei Ölfarben (Mussini von der Fa. Schmincke – das
Beste vom Besten)
sehr groß ist kann ich hier auch variieren und anstelle von
Blau
auch sehr dunkle Rottöne nehmen. Bei den Ölfarben ist
es für
die Figurenbemalung wichtig, dass die Farben deckend sind. Hier ist
beim
Kauf Vorsicht geboten, da eine Vielzahl der Farben lasierenden oder
halb
deckenden Charakter aufweisen. Zum Mischen eigenen sich neben deckenden
jedoch auch halb deckende Farben.
Die Leoparden wurden Schwarz
grundiert,
und danach wurde das Gold aufgetragen. (Bild 7.1)
Das Innenfutter habe ich
grün bemalt
und in gleicher Weise wieder aufgehellt und schattiert. Ich finde die
Schattierungen
oftmals übertrieben, wenn man sich einmal intensiv
Kleidungsstücke,
aber auch Gesichter betrachtet. Ich denke, hier wird oft aus der Lust
an
den Schattierungen und Aufhellungen etwas übertrieben, wobei
ich mich
selbst davon nicht freimachen kann, denn es macht wirklich
Spaß.
Beim Richard habe ich jedoch versucht, der Wirklichkeit so gut es geht
zu entsprechen.
Für das Gesicht habe
ich eine Mischung
aus Weiß, etwas Rot und Ocker erstellt. Ich bin davon
ausgegangen,
dass Richard eher ein blasseres Aussehen bekommen sollte als zuviel
Braun.
Für die Augen habe ich zunächst Weiß
aufgetragen und dann
die Iris in Blau/Grau gesetzt und noch einen winzigen weißen
Glanzpunkt
hineingegeben. (Bild 7.1) Die Augen habe ich zusätzlich noch
mit Glanzlack
„überzogen“.
Bild 7.1 |
Bild 7.3 |
Bild 7.5 |
Als Haarfarbe stand
in der Beschreibung
„sandy hair“, also strohblondes Haar. Hier habe ich
Haare und Bart zuerst
in einer dunkleren Farbe vorgrundiert und danach in mehreren
Aufträgen
nach und nach aufgehellt.
Sowohl das Unter-
als auch das Oberkleid
erhielten nun noch einen Goldrand.
Die Krone wurde
schwarz vorgrundiert und
danach in Gold bemalt. Auf die Edelsteine habe ich ebenfalls, wie bei
den
Augen, noch Glanzlack gegeben (Bild 7.3). Die Riemen für die
Sporen
habe ich aus flachgedrücktem Lötzinn gefertigt, mit
Sekundenkleber
befestigt und danach bemalt. Leider scheint die Form des Richard
bereits
etwas alt, so dass diese Details nicht gut bzw. nur teilweise sichtbar
waren und selbst angefertigt werden mussten..
Das Kissen des
Stuhles ist grün (auch
in Öl) mit „Goldfäden“. Hier habe
ich versucht, dem Kissen ein
etwas „speckiges“ altes Aussehen zu geben. Dies
entstand durch die Schattierung.
Den Stuhl grundierte ich mit einem dunklen Braun und wischte danach mit
trockenem Pinsel eine leichte Orangefarbe auf (Rot, gelb und etwas
weiß,
alles Emailfarben) (Bild 5)
Umbauten
Firma Hausser hat ja
die Produktion seiner
Figuren schon vor langen Zeit eingestellt. Um jetzt trotzdem noch
eine
Erweiterung der Figurenmotive zu erhalten, sind eigene Sammlerfreunde
kreativ
tätig geworden und haben aus Rohlingen oder
beschädigten Originalen
neue Figuren entworfen. Ich selbst habe noch keine Umbauten gefertigt,
aber mein Sammlerfreund Uwe Mussmann, ein wahrer Künstler auf
diesem
Bereich, hat mir ein paar Aufnahmen seiner Kreationen zu
Verfügung
gestellt (siehe Bilder).
Zum Verfahren: man schneidet
den Figuren
die Arme, Köpfe oder den Körper so auseinander,
daß man
mit den Teilen dann neue Figurentypen herstellen kann...
(ähnlich
wie es Frankenstein auch gemacht hat :-) ).
Fa.
Lineol/Duscha, Telefon 05276/8259
Eine sehr interessante und
günstige
Alternative für Umbauer sind die Einzelteile der Fa.
Lineol/Duscha.
Wer also nicht nur Figuren auseinander schneiden will um so an
Körperteile
zu kommen (die dann mühselig angepasst werden
müssen) findet
hier eine fast unerschöpfliche Auswahl an Köpfen,
Armen, Ober-
und Unterteilen für alle Epochen und Körperhaltungen.
Pferde,
Waffen, Schilder und anderes Zubehör sind ebenso in
großer Vielfalt
zu bekommen. Herr Duscha, ein sehr kompetenter und kreativer
Figurenhersteller
ist immer gerne bereit, mit Infos und Hinweisen die Umbauer zu
unterstützen.
Anfragen und Bestellung bitte direkt an Fa. Lineol/Duscha (gertduscha@t-online.de)
oder noch besser telefonisch (05276/8259), dann kann Herr Duscha gleich
alle Anfragen beantworten und evtl. Unklarheiten klären. Eine
kleine
Auswahl des reichhaltigen Programm der Fa. Lineol/Duscha
möchte ich
hier zeigen:
(Zum Öffnen
auf das gewünschte
Album klicken)
Die meistens Figuren
bestehen aus 5 Körperteilen
(Kopf, Oberkörper, Unterkörper mit Beine, linker und
rechter
Arm) plus Zubehör (Waffen, Schilder, Messer usw.). Ich habe
mal eine
Figur farbig gekennzeichnet, um zu zeigen, wie die Figur
zusammengesetzt
ist. Alle Teile gibt es einzeln und können in
unzähligen Variationen
zusammen kombiniert werden. Im „Album
Körperteile“ habe ich fertige
Rohlinge eingestellt, weil ich meine, man kann sich die
Gestaltungsmöglichkeiten
besser vorstellen.
(zum
Vergrößern anklicken)
A.
Jansen, Telefon 02181/2287279,
Handy-Nr 015116601084
Nach dem die Anfragen, wer
liefert Waffen
usw., aus Umbauerkreisen immer wieder gestellt werden, möchte
ich
hier auf meiner Homepage einem weiteren sehr leistungsfähigen
Hersteller
dieser Teile eine kleine Bildergalerie geben. Diese Teile kosten nicht
viel und es ist für alle Lieferanten diese Kleinteile nicht
möglich,
sie auf ihren Internetseiten einzustellen, weil die Kosten
dafür in
keinem Verhältnis zum Verkaufswert stehen.
Ihr könnt die
Artikel nur direkt
bei den jeweiligen Firmen kaufen am besten, einfach anrufen, die
Telefon-Nr
steht oben neben der Firma
(Zum Öffnen
auf das gewünschte
Album klicken)
Figuren-Kabinett
Telef.
0160-7247082 E-Mail: w.roettinger@t-online.de
Ein
weiterer sehr interessanter Lieferant für Rohlinge, Waffen und Zubehör
ist Wolfgang Röttinger. Er hat Figuren-Rohlinge aus vielen Epochen mit
Schwerpunkt Altertum, also Griechen, Germanen, Römer und andere Völker.
Auch ein breites Angebot für Western ist dabei und wird laufend
vergrößert. Bemalte Figuren sind wohl auch im Angebot, doch werden
diese nur in Sonderfällen, da die Bemalung sehr Zeitaufwendig ist,
geliefert. Alle Anfragen nach Figuren und Teile bitte direkt per
Mail oder Telefon an Figuren-Kabinett Herr Röttinger (Adresse
siehe oben) senden.
(Zum Öffnen
auf das gewünschte
Album klicken)
Tiere
Mensch und Tier waren seit
Urzeiten immer eng verbunden. Ob als Jagdtrophäe oder als Nutztiere,
die enge Verbindung kann man in allen Epochen immer wieder sehen. Tiere
sind auch ein fester Bestandteil von Dioramen. Ob als Reit- oder
Zugtier, in allen Schlachten waren Pferde, Ochsen und andere ein
wesentlicher Bestandteil der Heerzüge. In den 4 Alben möchte ich Tiere
von verschiedenen Herstellern aufzeigen. Es gibt viele schöne und
günstige, aber auch teure Tierfiguren.
Tiere von Fa. Schleich,
Fa. Bully und andere Lieferanten sind in der Größe nicht immer passend
zu meinen 7 cm Figuren. Ich habe deshalb bei einigen Abbildungen
zum Vergleich Figuren dazugestellt.
In der Bildbezeichnung steht jeweils hinten der Lieferanten als
Kürzel(soweit bekannt) dabei.
Lieferantenkürzel:
Fa. Preiser (Pre), Fa. Lineol (Lin), Mini-Forma (Min), Fa.
Schleich (Sch), Fa. Bullyland (Bul), Fa. Papo (Pap), Unbekannt
(?)
(Zum Öffnen
auf das gewünschte
Album klicken)