Stefan Retagne aus Ehingen
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Meine Geschichte beginnt wahrscheinlich wie die der meisten Figurensammler und Dioramenfreunde.

Ich wurde im Jahr 1966 in Ehingen an der Donau geboren und muss wohl im Alter irgendwo zwischen 11 und 12 Jahren gewesen sein, als ich die ersten Wildwestgebäude und Figuren bekam. Meine ersten Figuren waren noch Britains, allerdings wurden diese bald durch die Hausser Elastolin-Figuren ausgetauscht.
Die Hausser Elastolin-Figuren waren nicht in Ehingen erhältlich und ich musste immer warten, bis meine Eltern ins 30 km entfernte Ulm fuhren, um mir von dem wenigen Geld dann wieder eine oder zwei Figuren kaufen zu können. Es war schon damals etwas besonderes, eine neue Figur mit nach Hause zu nehmen.
Gemeinsam mit meinem 4 Jahre jüngeren Bruder wurde immer das Kinderzimmer zum Wilden Westen umgebaut mit Westernstadt, Fort und Indianerlager und es wurde viel und oft gespielt. Da nicht nur die Figuren, sondern auch die Häuser nicht gerade billig waren, der Maßstab der Häuser i.d.R. für ca. 5 cm Figuren ausgelegt und damit für die 7 cm Figuren von Hausser doch etwas zu klein war, fing ich irgendwann an, Gebäude für eine größere Westernstadt selbst zu bauen. Schon damals habe ich von einem größeren Diorama geträumt, das ich auf dem Dachboden meines Vaters aufbauen wollte. Die Pläne dazu habe ich später wieder gefunden.

Mit dem Erwachsenwerden ließ das Interesse an diesen Spielsachen nach, irgendwann wurde alles in Kisten verpackt, auf dem Dachboden verstaut und geriet in Vergessenheit.

Als ich vor ungefähr 3 Jahren den Dachboden in meinem Elternhaus räumte stieß ich auch wieder auf die Kiste mit den Hausser Elastolin-Figuren und den Gebäuden der Westernstadt. Die alte Begeisterung war sofort wieder da. Die erste enttäuschende Nachricht, das die Fa. Hausser nicht mehr existierte wurde sehr schnell durch Informationen über Preiser und andere Firmen, die diese Figuren noch vertreiben abgelöst. Und die Entdeckung dieser Figuren und vor allem der Gebäude auf eBay ließ meinen doch geringen Anfangsbestand rasch wachsen. Die letzten selbst gebauten Häuser wurden fertiggestellt und neue Gebäude geplant und in Angriff genommen.

Die ersten Aufstellversuche waren noch recht provisorisch, aber die Geländegestaltung wurde sehr schnell immer professioneller. Im aktuellen Diorama von longforcity (Stadt der Sehnsucht) wurde für das Grün Moos aus dem Garten verwendet, die Strassen der Stadt sind mit einer Mischung aus feinem Sägemehl und Sand eingestreut worden, welche mit einem Hauch von feinen Moosfasern durchsetzt sind.

Nach Ihrer Fertigstellung im Frühjahr 2004 war allerdings auch mein Platzangebot zu Ende. Da mir jedoch schon weitere Ideen durch den Kopf gingen, wurde die ganze Stadt auf Photos dokumentiert und ich begann mit dem Abbau. Da beim Aufbau nichts verklebt worden war, war dies ohne Probleme machbar.

Ich konnte mit dem Aufbau eines Indianerdorf-Dioramas beginnen. Dieser Aufbau ist noch nicht abgeschlossen.

Meinem vierjährigen Sohn, der beim Aufbau der Stadt mit Begeisterung dabei und der sehr unglücklich über deren Abbau war, habe ich zwischenzeitlich eine (kleine) Playmobil-Westernstadt gekauft, so dass er parallel mit mir aufbauen und spielen kann.

Das Ganze wurde von mir erst kürzlich durch die erste LGB-Schienenstrecke ergänzt, die nun Elastolindiorama und Playmobildiorama durchfährt. Auf der LGB-Schiene fährt allerdings momentan nur die Playmobil-Westerneisenbahn. Diese eignet sich jedoch auch gut zum Überfalldiorama mit Hausser Elastolinindianern, welcher auch schon auf Photos festgehalten wurde.

Ein weiteres gestartetes Projekt ist eine höhergelegene Schienenebene auf Fels um Heizungszuleitungsrohre zu verdecken. Hierbei bin ich erstmals in den Dioramenmodellbau mit Spachtel und Kleister eingestiegen. Die Kartons werden von mir mit einer Masse aus Holzleim, Wasser, Sägemehl und grauer Farbe überzogen und anschließend leicht mit grün überstreut.
Noch ein paar Informationen zu meiner Sammlung:
Zwischenzeitlich sind es über 140 Figuren, Indianer, Cowboys und Nordstaatler – Hausser, Preiser und auch einzelne Barthel-Figuren. Da mein Schwerpunkt auf dem Dioramenbau liegt, sind keine Hausser Wachser oder Bemalvariante 1 dabei. Seit kurzem steht auch eine 4-spännige Hausser-Elastolin Postkutsche in der Vitrine, die ich zum Zeitpunkt der Photos leider noch nicht hatte. Weiterhin 4 Hausser-Elastolin Planwagen, eine Marolin Postkutsche und 3 Marolin/El Comal Planwagen aus Holz.

Westerngebäude sind es mittlerweile 48 Stück, davon 10 Eigenbauten. Dabei sind noch 5 Hausser Elastolin Gebäude, weitere Hersteller sind VERO, SISO, Demusa und natürlich viele Häuser, deren Hersteller mir nicht bekannt ist.